Geographie & Geschichte

Geographie

Eingebettet zwischen Zihlkanal und Jolimont liegt unsere Gemeinde mit einer Einwohnerschaft von 859 Personen verschiedenster Herkunft, Berufsart und Lebensstil. Gals ist die westlichste gelegene Gemeinde des Kantons Bern und breitet sich über eine Fläche von ca. 783 Hektaren aus und umfasst u.a. das Kloster St. Johannsen und das Jolimont-Gut; die Gemeindegrenze liegt kurz vor Erlach bei der Panzersperre. Durch den Zihlkanal und den Bielersee hat Gals Fluss- und Seeuferanstoss von ca. 6500 m. Von der Gesamtfläche sind rund 242 Hektaren Wald. Die Gemeinde liegt 445 m über Meer. Die Brücken über den Zihlkanal in St. Johannsen und in Thielle belegen nicht nur die symbolische Verbundenheit mit der neuenburgischen Nachbarschaft. 


Geschichte

Gals wurde erstmals am 2. Oktober 1185 in einer von Papst Lucius III. in Verona ausgestellten Urkunde erwähnt. Das Original aus Pergament wird im Staatsarchiv Bern aufbewahrt.

Die Gemeinde Gals ist eng mit der Geschichte des im Jahre 1093 gegründeten Klosters St. Johannsen verbunden. Die Benediktinerabtei St. Johannsen wurde von Mönchen aus dem Schwarzwald (St. Blasien) bevölkert. Im 12. und 13. Jahrhundert war St. Johannsen die wohl bedeutendste Bildungsstätte im Gebiet Neuenburg–Freiburg– Bern–Solothurn.

Die Einwohner von Gals waren ursprünglich Leibeigene des Grafen von Fenis und später des Klosters von St. Johannsen. Nach Auflösung des Klosters während der Reformation ging das Klostergut nicht etwa an die Herrschaft von Erlach, sondern wurde als selbständige Landvogtei weitergeführt. In diese Zeit fällt auch die Auflösung der Leibeigenschaftsverhältnisse mit Gals.

In der 1185 ausgestellten päpstlichen Urkunde wurde unser Dorf «Galles» genannt. Der Name wird aber auch mit dem vorromanischen, keltischen «Cala» in Beziehung gebracht, ein Name welcher oft bei quellennahen Örtlichkeiten auftaucht. 1381 wurde erstmals die französische Bezeichnung «Chules» verwendet. 

Auch Gals wurde von verheerenden Dorfbränden heimgesucht. Im 18. Und 19. Jahrhundert verwüsteten viermal Brände grosse Teile der Ortschaft. Die Gebäude entlang der Dorfstrasse sind demzufolge vorwiegend nach diesen Bränden erstellt worden. Der Dorfkern als solcher ist in seiner Anordnung recht eigenartig und typisch. So wurde das Dorf ins Inventar der schützenswerten Objekte der Schweiz (ISOS) aufgenommen, wodurch nun mehrere Einzelobjekte Gebäude von Bedeutung sind.

Gals heute:

Heute zählt Gals zu einem sehr attraktiven Ort. Wer sich aktiv im Sportverein oder in der Musikgesellschaft beteiligen möchte kann das. Aber auch die Schule, welche sich mit den umliegenden Gemeinden zusammengeschlossen hat, ist sehr interessant für die Jugend.

Gals kann sich mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten wie ein Dorfbeck, Coop-Pronto, Aldi und Denner aufwerten.